Spätherbstfrüchte – geschaffen für feinste Kuchen

Der Spätherbst hat die Marktstände dominiert. Wunderschöne weiße und schwarze süße Weintrauben, gelbe Birnen mit einem Hauch von Rot, Äpfel, die uns erst ihr Herbstspektakel zeigen wird, dann unwiderstehliche blaue Pflaumen und der König des Herbstes, der Kürbis, der zwar ein Gemüse ist, sich aber auch auf süßem Terrain gut macht.

Natürlich schmecken all diese Früchte in ihrer besten Form auch roh, aber wenn man genug davon hat, kann man daraus neben Marmeladen und Konfitüren auch die wohlriechendsten, aromatischsten und köstlichsten Kuchen backen.

Zunächst einmal gibt es die Klassiker: Strudel und Kuchen. Über sie muss man wirklich nicht viel reden – am besten sind die mit hausgemachter Kruste oder sogenanntem Fettteig. Manche geben Schmalz in den Kuchenteig, um eine möglichst krümelige Textur zu erzielen, während andere sich für Butter entscheiden und das ganze Treppenhaus danach riecht. Sowohl Strudel als auch Torten vertragen alle Herbstfrüchte, und aufgrund ihrer natürlichen Süße muss man keine großen Mengen Zucker hinzufügen. Nur ein wenig Zimt, Vanille und Zitronenschale, und – besser geht es kaum!

Dann gibt es die schönen Tarts und Crostatas – französische und italienische Versionen unserer Kuchen. Der Teig wird ausschließlich mit Butter hergestellt, es gibt Variationen mit Eiern, und das Obst wird entweder in Stücke oder in Scheiben geschnitten und mit Zucker und Zitronensaft versetzt. Welche Aromen sie hinzufügen, hängt ganz von ihnen ab, ebenso wie von der Kombination der Früchte, die sie verwenden. Die Besonderheit von Tarts und Crostatas ist das Teiggitter, das die Fruchtschicht bedeckt und dem gesamten Kuchen ein unverwechselbares hausgemachtes Aussehen verleiht.

Eine besondere Geschichte sind die Törtchen mit Frangipane-Creme, zubereitet aus gemahlenen und blanchierten Mandeln, Butter, Zucker und Eiern. Diese Creme ist Bestandteil vieler traditioneller französischer Desserts – von Gebäck und verschiedenen Kuchen bis hin zu Tarts, Galettes und Torten. Sie passt gut zu Obst, insbesondere Birnen und Pflaumen, also probieren sie sie so schnell wie möglich, vertrauen sie uns, sie werden es nicht bereuen.